Straßburg (Elsass) -
Strasbourg (Alsace)

Straßburg stand zunächst unter dem Einflusss der Gallier und später unter dem der Römer. Im Mittelalter, ab dem 10. Jahrhundert, gehörte die Stadt zum Herzogtum Schwaben und dann zum Heiligen Römischen Reich unter der Herrschaft der deutschen Kaiser. Erst 1697 wurde Straßburg französisch, war aber bis 1789 zollrechtlich ausländisches Gebiet. Daher blieben die Stadt und ihr Umland deutschsprachig und kulturell deutsch geprägt. Nach dem Krieg von 1871 gehörte Straßburg zum Deutschen Reich. 1919 wurde Straßburg wieder französisch. Die Mehrzahl der Elsässer sympathisierte jedoch mit der demokratischen Gesinnung der Franzosen, ein Ergebnis der Französischen Revolution (1789-1799) und der napoleonischen Zeit. Das Preußentum war ihnen fremd und zu autoritär. Aber 1940 wurde gegen ihren Willen Straßburg von den Nazis an Deutschland angeschlossen. Seit dem Ende des 2. Weltkrieges gehören Stadt und Elsass wieder zu Frankreich. Das dauernde Hin und Her scheint auf Dauer beendet zu sein.

Auf der von beiden Illarmen umflossenen Grande Île ("Große Insel") liegt die historische Altstadt, die zum Weltkulturerbe gehört. Wahrzeichen der Stadt ist das von 1176 bis 1439 erbaute Straßburger Münster. Es gibt aber mehr zu sehen, wie beispielsweise der Stadtteil "La Petite France", das "Kleine Frankreich" mit seinen engen Gassen und alten Häusern. Eine Rundfahrt mit dem Aussichtsboot auf der Ill und ihren Kanälen gilt als Höhepunkt einer jeden Straßburg-Besichtigung.
Meine Fotos bieten einen Überblick über einen großen Teil der Straßburger Sehenswürdigkeiten. Klicken Sie sich durch! Und wer noch mehr von diesem schönen Fleckchen Europas sehen möchte, sollte sich in der Nachbarschaft, im Elsass umsehen.

Straßburg ist Sitz wichtiger europäischer Institutionen (unter anderem Europaparlament, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Europarat). Es ist also nicht abwegig, Straßburg als Hauptstadt Europas zu bezeichnen.