Aachen: Karlsschrein

Karlsschrein und Strahlenkranzmadonna

1874 ließ das Aachener Stiftkapitel eine wissenschaftliche Untersuchung der Gebeine Karls des Großen durch den Bonner Anthropologen Prof. Dr. Hermann Schaaffhausen durchführen. Schaafhausen ermittelte bei den Gebeinen eine Körpergröße von 2,04 Metern. Die besonders im Mittelalter seltene Körpergröße wurde von Einhard überliefert: „Denn seine Länge betrug, wie man weiß, sieben seiner Füße“ (nam septem suorum pedum proceritatem ejus constat habuisse mensuram). Das rechte Schlüsselbein war gebrochen und wieder geheilt. Von dieser Verletzung berichtet kein Geschichtsschreiber. Der Schädel zeigt eine dolichocephale Form (Langschädel), die Nähte waren spurlos geschlossen, wie es dem Greisenalter zukommt. Der Befund gilt als Echtheitsbeweis der Karlsreliquie.

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06.06.2009

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