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Myra/Demre,
Simena/Kaleköy und Kekova.
40 Fotos von Heinz Albers |
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Erst seit 2005 führt die Stadt Demre ihren Namen; zuvor hieß sie Kale. Wen verwundert es, dass Myra, der historische Name für diese Stadt, überall noch geläufig ist? Myra/Demre verfügt über zwei großartige Ziele: die Nikolauskirche und die lykischen Felsengräber. Und achtzehn Kilometer südlich liegt die Insel Kekova, deren nördlicher Teil vor etwa 1800 Jahren im Meer versunken ist.Die Kirche des Nikolaus, dessen Namenstag die Christen zur Freude der Kinder am 6. Dezember feiern, besuchten wir zuerst. Wenn man bedenkt, dass der ganze Ort mitsamt der Kirche lange Zeit unter dem Schlamm des Flusses Demre verschüttet war, ist man schon dankbar, dieses Ensemble sehen zu können. Der russische Zar Nikolaus I. hat die Renovierung gesponsort. Die Gebeine des im 4. Jahrhundert verstorbenen Heiligen befinden sich allerdings nicht mehr in der Kirche, in der er Bischof war. Sie wurden 1087 von italienischen Kaufleuten geraubt und nach Bari (Italien) gebracht. Die Legenden und Geschichten, die sich um die Person Nikolaus ranken, gründen sich aber auf zwei Kirchenmänner, die beide in Lykien Bischöfe waren und Nikolaus hießen. Der eine war dieser, der andere lebte zweihundert Jahre später in der benachbarten Stadt Pinara. Sicher hat der Kalender noch Platz für einen weiteren Nikolaustag. Das wäre gerecht, und die Kinder würde es erfreuen.Die Lykier bauten sich ihre Gräber im Licht, als Felsengräber oder als frei stehende steinerne Sarkophage. Die Erdbestattung oder Kremierung lehnten sie ab. Die hier gezeigten Gräber wurden im 4. Jh. vor unserer Zeitreichnung aus dem Fels gehauen. Betreten kann man diese Sehenswürdigkeit nicht. Etwa 18 Autokilometer weiter südwestlich fuhren wir von Üçağız mit dem Boot in Richtung Kekova, einer heute unbewohnten Insel. Teile der Nordküste wurden vor 1.800 Jahren durch ein Seebeben versenkt. Man spricht daher von der "versunkenen Insel". Bei unbewegtem Meer sind untergegangene Bauten und Amphoren und dergleichen deutlich unter Wasser zu erkennen. Das sieht dann so aus: (Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.) Noch spektakulärer wirkt die Bootsfahrt mit einem Glasbodenboot auf den Besucher. Das Tauchen, Schnorcheln und das Schwimmen sind im Bereich der Insel Kekova verboten. Vom Boot aus kann man das sehr schöne Städtchen Simena/Kaleköy mit seiner Burg sehen. Das alleine schon lohnt die Fahrt nach Kekova. Mehr Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf die Fotos klicken. Foto Kekova: Htkava (Wikipedia) |
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Zur Website von Heinz Albers Texte und Fotos © Heinz Albers Fotos von der Türkei |