Jeep-Safari von der Nordküste Kretas bis zur Lassithi-Hochebene.
Die exakte Route kann dem 1. Foto dieser Seite entnommen werden (siehe
unten).
Die Fahrt von der Küste zum Plateau von Lassithi, das gelegentlich auch
Lasithi geschrieben wird, führt durch schöne Berglandschaften und kleine
Orte. Zunächst asphaltierte Straßen gehen bald in Sand- und Geröllpisten
über. Diese Wege können nicht nur zu Fuß sehr beschwerlich sein.
Aus dem Grund ist es ratsam, auf ein geländefähiges Auto zurückzugreifen,
am besten einen Jeep. Damit sind die Steigungen und Gefälle am besten zu bewältigen.
Möglichkeiten einen
Mietwagen auf Kreta zu mieten gibt es einige. Man sollte darauf achten,
dass eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung, Diebstahlschutz und
Haftpflichtversicherung bei dem Fahrzeug enthalten ist. So kann man alle
Sehenswürdigkeiten und Orte wie beispielsweise die Lassithi-Hochebene,
wie wir es am liebsten mögen, stressfrei und flexibel erkunden.
Und es gibt hier einiges zu sehen. In einem 130 km² großen Areal befindet sich in 800 m Höhe ein
Bauernland, das sehr fruchtbar ist und intensiv genutzt wird. Die
Gebäude stehen fast ausnahmslos am Rande des Ackerlandes, um den
kostbaren Boden zu erhalten. Vor einigen Jahren noch erhoben sich dort
mehr als 10.000 Windräder, die Grundwasser aus der Erde auf das Land
beförderten. Diese weißen Segel wurden von den Bauern nach und nach
durch motorbetriebene Pumpen ersetzt, die auch bei Windflaute die
Wasserversorgung der Feldfrucht ermöglichten. Erst das Ansteigen der
Benzinpreise brachte die Bauern dazu, wieder auf die traditionelle,
umweltschützende Windenergie zuückzugreifen. Diese vernünftige
Rückbesinnung geht nur langsam vor sich; es ist erst ein Anfang gemacht.
Der Tourismus belastet vor allem die Gegend um den Ort Psichro. Dort wird
in der Höhle Dikteon Andron ("Diktäische Höhle") der Geburtsort des
Gottes Zeus vermutet.
Wir haben diese Stätte bewusst gemieden, weil Zeus eine Legende der
Mythologie ist, es ihn real nicht gibt und der folglich auch nicht
geboren worden sein kann. Neben dem Ort Psichro gibt es noch allerhand Weiteres zu sehen.
Kein Wunder, dass es jedes Jahr zahlreiche Bewunderer dorthin zieht.
Die wilden Zypressen, Walnuss- und Apfelbäume und die steilen Täler, all sie machen die
Landschaft hier so beeindruckend. Abgesehen von der Dikteon Andron gibt es noch weitere Höhlen,
die besichtigt werden können. Dazu zählt beispielsweise die Trapeza-Höhle nordöstlich von Tzermiadon.
Es handelt sich um eine kleine Tropfsteinhöhle, die in der neolithischen, minoischen,
hellenistischen und byzantinischen Zeit als Kultstätte und mitunter auch als Begräbnisstätte
genutzt wurde. Oftmals steht ein Guide bereit, der gegen eine geringe Gebühr Taschenlampen
verleiht und durch die Höhle führt, sie kann aber auch problemlos selbst erkundet werden.
Weitere Höhlen in der Lassithi-Region sind die Gaidourotrypa (auch Eselsloch-Grotte genannt),
Vreiko, Oxo Latsidi-Höhle, Koufota-Höhle und die Pelekita-Höhle. Wer weniger Interesse an
Höhlenbesichtigungen hat, der hat vielleicht Freude die Klöster der Region zu besuchen.
Sehenswert ist das Kloster Vidani nahe Kato Metohi. Es ist der Lebensspenderquelle gewidmet,
die durch einen Brunnen im Klostergarten symbolisiert wird. Das Kloster ist Besuchern zugänglich
und beinhaltet ein Naturkundemuseum und ein nettes Café, das zum Verweilen einlädt.
Im Dorf Agios Georgios befindet sich ein Volkskundemuseum, das das bäuerliche Leben auf
Kreta
in den vergangenen Jahrhunderten darstellt. Diese touristischen Attraktionen sind bei einem
Besuch der Lassithi Hochebene aber kein Muss. Viele Besucher wollen dort zum Teil auch nur
wandern und den schönen Ausblick genießen.
Mehr Informationen finden Sie unterhalb
der Fotos.
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