Kreta - Crete - Κρήτη
Die größte Insel Griechenlands
Fotos nach
↓
dem Text
Nach dem Märchenbuch "Griechische Mythologie" wurde der Göttervater Zeus
auf Kreta geboren. Der
römische Dichter Ovid berichtete uns, dass Gott Zeus, als Stier
auftretend, seine Favoritin Europa geraubt und über das Meer nach Kreta entführt hatte. Europa war
eine strahlende Schönheit und Kind des phönizischen Königs Agenor aus
Sidon. Auf Kreta wurde die Prinzessin Europa alsbald Zeus' Braut und gebar ihm die
künftigen Könige Minos,
Rhadamanthys und Sarpedon. Diese "Europa" wurde Namensgeberin für den
gleichnamigen Erdteil.
Für uns Wesen der Gegenwart bedeutet Kreta zunächst
eine Insel mit Stränden, Ebenen, Hochebenen, Gebirgen (bis 2.450 m aufragend),
Schluchten, freundlichen Menschen, Höhlen und historischen Zeugnissen der
Vergangenheit. Überall wo
Vegetation möglich ist, gedeihen
wegen der hervorragenden klimatischen Bedingungen Baum- und Feldfrüchte in Vielfalt und im Überfluss. Unübersehbar
aber ist: es wachsen
dort
Olivenbäume!
Den Steuerbehörden sind ca. 15 Millionen dieser Bäume gemeldet, und zwar
nur
die (offiziell) wirtschaftlich ausgebeuteten. Jedoch niemand hat sie
jemals alle gezählt; es sollen zwischen 20 und 30 Millionen sein. Einen
dieser Bäume hatten wir wie ein einzelnes Sandkörnchen in der Wüste
gesucht und - gefunden. Er ist etwa 3300 Jahre alt (mehr davon unten in
den Fotos) und steht in der Nähe des Ortes Kavousi.
Vor mehr als 400 Jahren schrieb
der wohl erste "echte" Kreta-Tourist, der Schotte William Lithgow:
"Überall standen Bäume mit Oliven, Granatäpfeln, Datteln, Feigen,
Orangen, Zitronen und Limetten, und dazwischen wuchsen Weizen,
Malvasier-, Muskateller- und Liatikotrauben sowie Melonen und alle
anderen Sorten Früchte und Gemüse, die die Erde nur hervorbringen kann,
sodass das Tal wegen seiner Schönheit, Lieblichkeit und seines Reichtums
der Garten der Welt genannt zu werden verdiente [...] Nirgends sonst
herrscht ein so mildes Klima und gibt es zweimal im Jahr einen Frühling,
nirgends gibt es einen fruchbareren Boden..."
(Quelle: "Die
wundersamen Irrfahrten des William Lithgow", ISBN 978-3-866481121,
erschienen bei mare.)
Was Kreta nicht hat sind Schwerindustrien,
die ihren Dreck und Krach in die Umwelt entlassen. Nur bei Heraklion gibt es ein paar kleinere Fabriken. Daher ist Kreta
(außerhalb der aufregenden und lauten Strandzonen!) eine sehr stille,
paradiesische Insel, ganz ohne
Hektik und mit unverfälschter, reiner Luft. Diese guten
Umweltbedingungen, eine gesunde Ernährung und der innere Frieden der
Kreter führen dazu, dass dort die prozentual meisten Hundertjährigen der
Welt leben. Die großherzigen Kreter haben den feindlichen Mächten verziehen, die ihre
Insel einst grausam heimgesucht haben. Das gilt vor allem für die
Deutschen. Man ist herzlich willkommen auf der südlichsten Insel Europas!
(C) Karte: griechenland-urlaub.net
Auf dieser Website sehen Sie 56 Fotos.
Darunter geht es weiter mit den Kreta-Highlights Knossos und Lassithi mit
weiteren 64 Bildern.
Klicken Sie zum Vergrößern und für Infos auf die Fotos. Click for larger version.
|