Am 17. Juli 1997 waren
wir einige Stunden auf Jamaika.
Von
Santiago de Cuba aus sind wir nach Montego Bay geflogen und fuhren von
dort mit einem Kleinbus an der Nordküste entlang bis nach Ocho Rios.
Der Flug zwischen Kuba und Jamaika wurde mit einer
(damals) 27 Jahre alten
Antonow An-26
durchgeführt.
An jeder Seite des Flugzeugs waren drei Bullaugen, am
Heck befand sich eine Tür für den Ein- und Ausstieg. Die relativ kleine Maschine
- Platzangebot für
etwa 40 Fluggäste - wurde von drei Piloten, einem Navigator und einem
ständig rauchenden Mann, der die Heckklappe zu bewachen hatte, bedient.
Außerdem war ein sehr freundlicher Steward an Bord, der während des
Fluges Bonbons, Sandwichs und reichlich Getränke (Cuba
Libre - kaum Cola, dafür sehr viel Rum) verteilte. Der Flug dauerte etwa 25 Minuten.
Das Cockpit
und auch der separate Navigatoren-Raum auf der Backbord-Seite mit nach außen
gewölbtem Ausguck ("Navigatorblister") machten optisch einen tadellosen
Eindruck, der von der Fahrgastkabine überhaupt nicht erreicht wurde. Dort gab es
lose und defekte Sitze.
Noch bevor die Maschine
in Montego Bay zum Stehen gekommen war, wurde die Heckklappe von ihrem
Bewacher geöffnet. Danach wurde von ihm ein wackliger Aluminiumsteg
hinausgeworfen, der sodann Funken sprühend über die Landebahn
schepperte. Der Rückflug fand mit derselben Maschine und demselben Personal statt.
Zum Video von Jamaica
|