Istanbul, Bosporus
Der Bosporus - die Rinderfurt
(türkisch: İstanbul Boğazı)

Die Meerenge, die das Mittelmeer über das Marmarameer mit dem Schwarzen Meer verbindet, zählt zu den meist befahrenen Wasserstraßen der Welt. Mehr als 50.000 Schiffe passieren dieses 30 km lange Nadelöhr jährlich. Hinzu kommen die zahlreichen Fähren, Ausflugsdampfer und Boote, die scheinbar planlos und in unermesslicher Anzahl den Bosporus überqueren. Das war nicht immer so, denn einige Forscher behaupten, der Bosporus sei erst 7.500 Jahre alt, während andere sagen, dass er seit der letzten Eiszeit bestünde, also seit einigen Millionen Jahren. Die Mythologie gab der Wasserstraße ihren Namen "Rinderfurt", weil die Göttin Io als Kuh verwandelt sie durchschwimmen musste. Frühe Heerführer waren cleverer: Schon vor 2600 Jahren überquerte der Perser Dareios I. mit 70.000 Soldaten den Bosporus - mit Hilfe einer Holzbrücke, ohne bei den Göttern ein Kuhwunder beantragt haben zu müssen. Das erste uns bekannte Schiff, das den Bosporus durchfuhr, wurde von einem Herrn Jason befehligt, der mit seiner Truppe den Auftrag hatte, an der Küste des Schwarzen Meeres ein Widderfell zu stehlen und nach Iolkos zu bringen. Das Schiff hieß Argo, die Seemänner waren die Argonauten, und das Widderfell war das Goldene Vlies. Wir befinden uns also auf einer höchst sagenhaften Wasserstraße.
Heute überspannen zwei Brücken das Gewässer, eine dritte ist im Bau; deren Pylone werden 320 m hoch sein. Höher als der Eiffelturm. Unterseeisch verkehrt zwischen Sirkeci und Üsküdar eine S-Bahn.

 Bosporuseinfahrt in Istanbul. Kacheln
(Eine Darstellung des Bosporus auf Kacheln, etwa 7 m breit.
Zu sehen in der Marmaraystation Sirkeci.)

Wandbild im Marmaraytunnel

(Wandbild aus Fliesen im Marmaraytunnel, ca 4 m breit.)

Segelschiffe und Kiz Kulesi (der Mädchenturm)

(Dieses schöne maritime Fliesenbild sah ich an einer Hauswand in Üsküdar.)

Der Bau eines entlastenden Kanals vom Marmarameer zum Schwarzen Meer wird derzeit kontrovers diskutiert.
Die Istanbuler schätzten und schätzen den Bosporus besonders, weil an dessen Küste ein angenehmeres Klima als in der Stadt herrscht. Dafür sorgt der ständig wehende Wind. Bürger, die es sich leisten konnten, bauten sich am Ufer ihre "Sommervillen". Die Qualität war gelegentlich fragwürdig. Die Gebäude der Sultane waren, wie Helmuth von Moltke am 23.12.1836 in einem Brief schrieb,
"[...] eigentlich nur weitläufige Bretterbuden."
Heute ist die Bosporusküste auf beiden Seiten mit Palästen, Villen und Residenzen übersät. Bis zu den Hügeln rauf zieht sich eine nahezu geschlossene Bebauung von Istanbul bis an die Küste des Schwarzen Meeres hin.

Um die Situation des Bosporus bewerten zu können, schauen Sie sich die Fotos an. Ein Teil davon ist während einer Bosporusrundfahrt entstanden. Einfach aufs Bild klicken. Viel Vergnügen!
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S-Bahn im Marmaray-Tunnel Marmaray-Station    
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©Fotos und Texte Heinz Albers

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