Reisebericht Weltreise von
Heinz Albers
2. Teil "Wichtige Informationen"
Uhrzeit, Datum - Sicherheit - Reconfirm - Gepäck - Essen - Leitungswasser - Geld - E-Mails - Wetter - TV, Radio - Handy -
Impfungen - Sprache - Einreise - Jetlag - Adressen
Uhrzeiten, Datum
Wegen der großen Zeitdifferenzen, Überfliegens der
Datumsgrenze und des Aufenthalts in unterschiedlichen Zeitzonen ist es wichtig,
stets unmittelbar die Uhrzeit und ggf. auch das Datum zu aktualisieren. Man
kommt sonst schnell durcheinander und steht dann eines Tages in einem
Flughafengebäude und muss sich die Frage gefallen lassen, wo man den gestern
gewesen sei. Das gilt vor allem dann, wenn zwischen Zeitzonen und der
Datumsgrenze hin und her geflogen wird (z.B. Los Angeles - Fidschi - Tahiti -
Neuseeland).
Es mag seltsam klingen, aber ich habe täglich ein Tagebuch
mit Angabe des Wochentages und des Datums geführt (darum gibt es hier auch so
detaillierte Informationen). Eine zweite Armbanduhr zeigte außerdem nur die
deutsche Uhrzeit, damit man die Lieben daheim wegen eines Telefonats oder einer
SMS nicht versehentlich aus dem Bett holt.
Erklärungen
zu den Zeitzonen und der Datumsgrenze gibt es hier.
Sicherheit
Wir haben immer Kopien unserer Pässe, Flugscheine und Voucher
bei uns. Sie auch, na klar!
Als zusätzliche Sicherheit aber habe ich diese Unterlagen auf
einer Website im Internet gespeichert, deren Zugang nur mir und wenigen anderen
Menschen bekannt ist. Beim Totalverlust z.B. aller Personaldokumente brauche ich
dem Mitarbeiter der Botschaft oder des Konsulats nur die Adresse dieser Website
mitzuteilen. Der ruft sie auf und druckt sich aus, was er benötigt. Die
Anfertigung von Ersatzdokumenten wird dadurch vereinfacht, beschleunigt und
manchmal erst ermöglicht.
Die Auslandsvertretungen sind angewiesen, dieses
Internet-Verfahren anzuerkennen.
Bestätigung der Flüge (Reconfirm)
Vor Beginn der Reise hatte ich mit der Air New Zealand und
der Lufthansa gesprochen und nach der Bestätigung der Weiterflüge gefragt. Mit
wurde gesagt, dass das Reconfirm nicht nötig sei.
Meine Frage, wie ich denn eventuelle Flugplanänderungen
mitgeteilt bekommen könne, blieb allerdings unbeantwortet. Mit der Air New
Zealand hatte ich auch die entsprechenden Rufnummern abgestimmt. In dem einen
oder anderen Fall waren sie leider nicht richtig. Zum Glück liegen in den
Hotelzimmern auch Telefonbücher aus. Aus diesen habe ich die entsprechenden
Rufnummern (siehe oben) entnommen. Achtung! Die Rufnummern mögen sich im Laufe
der Zeit ändern.
Gepäckbeförderung
Bei Flügen in/über die USA gelten die normalen
Freigepäckgrenzen (meist ein Koffer mit 20 kg Gewicht je Person) in der Regel
nicht. Dort findet häufig das so genannte "Piece Concept" Anwendung. Unabhängig
davon, wohin Sie auch weiterfliegen. Wenn Sie einen Halt in den USA einlegen,
gilt dieses PC-Verfahren auch für alle im Flugschein genannten anschließenden
Flüge. (Es sei denn, dass ein Kleinflugzeug die Menge beschränkt.) Soweit die
Regeln der Air New Zealand.
Wir hätten auf unserer Weltreise zu jedem unserer vorher
gebuchten Flüge 4 Koffer zu je 32 kg als Freigepäck aufgeben können, also
insgesamt 128 Kilogramm. Wer soll das alles tragen?
Seit Ende 2005 sieht das Piece Concept in der Economy Class
nur noch Freigrenzen von 2 Gepäckstücken zu je 23 Kilogramm pro Person vor.
Erkundigen Sie sich frühzeitig. Außerdem haben nicht alle
Fluggesellschaften sich dem "Piece Concept" angeschlossen. Fragen Sie lieber
zweimal nach.
Übergepäck kann sehr teuer werden. Wiegen Sie daher Ihre
Gepäckstücke bereits zu Hause auf Ihrer Personenwaage. Wenn die Waage das
konstruktionsbedingt nicht erlaubt, wiegen Sie sich zunächst und besteigen
danach mit einem Koffer die Waage. Ziehen Sie von dem angezeigten Gewicht Ihre
Kilos ab und schon haben Sie ungefähr das Gepäckgewicht. Jetzt können bei Bedarf
daran gehen, überflüssige Dinge aus dem zu schweren Koffer zu entfernen.
Es ist äußerst wichtig, dass Sie beim Einchecken darauf
achten, dass Ihr Gepäck zum richtigen Zielort abgefertigt wird. Schauen Sie auf
das Klebeband, das angebracht wird. Das gilt vor allem für Umsteigeverbindungen.
Entfernen Sie vor Antritt des Fluges unbedingt alle alten Klebebänder!
Das Gewicht für das Kabinengepäck ist vielfach auf 6 oder 8
Kilogramm pro Person beschränkt. Die Maße sind auf einen Gesamtumfang von 105
bis 115 cm begrenzt. Die aktuelle Entwicklung in der Terrorismusbekämpfung hat
dazu geführt, dass Flüssigkeiten und Cremes nur in sehr geringen Mengen im
Handgepäck mitgeführt werden dürfen. Erkundigen Sie sich, unter welchen
Bedingungen das möglich ist. Am besten gehen Sie allen Schwierigkeiten aus dem
Weg und verstauen alle kritischen Sachen in Ihre Koffer. Im Duty-free-Verkauf
erworbenen Getränke und Parfums dürfen in die Kabine mitgenommen werden, wenn
sie in versiegelten Verpackungen transportiert werden.
Leitungswasser, Essen
In allen von uns bereisten Orten war das Leitungswasser auch
als Trinkwasser geeignet. Auf Matamanoa ergänzte man aber, dass man das Wasser
auch abkochen könne, wenn man unsicher sei. Wir haben es nicht abgekocht und
sind gesund geblieben.
Wer sich in die USA, auf die Inseln des Pazifiks, nach
Neuseeland und Australien begibt, kann sich der gentechnisch manipulierten
Nahrungskette nicht entziehen. Wenn Sie Bedenken gegen diese Produkte haben,
sollten Sie Ihren Speiseplan entsprechend anpassen oder diesen Teil der Welt
konsequent meiden.
Währungen/Kreditkarten
In den Hotels ist es üblich, alles Verzehrte und alle
Dienstleistungen "aufs Zimmer" schreiben zu lassen und vor der Abreise zu
bezahlen. Die Abrechnungen waren ausnahmslos korrekt. Dennoch ist eine Kontrolle
anhand der unterschriebenen Belege nötig, um eventuelle Fehler bemerken und
aufklären zu können.
Überall auf der Welt ist die Kreditkarte gern gesehenes
Zahlungsmittel, selbst für kleinere Beträge und in den kleinsten Läden! Eine
Situation, die in der Servicewüste Deutschland unvorstellbar wäre. Denken Sie
beim Unterschreiben des Kreditkartenbeleges im Restaurant daran, das Trinkgeld
möglichst bar zu bezahlen.
Vor der Abreise hatten wir uns mit einem kleinen Vorrat jeder
Währung eingedeckt, um wenigstens die ersten Ausgaben bar tätigen zu können. Für
Trinkgelder haben wir auf allen Reisen immer einen Stapel Ein-Dollar-Noten
parat. (Leider gibt es keine Ein-Euro-Noten.) Bitte drehen Sie den Leuten
als Trinkgeld keine Münzen in fremder Währung an! Wenn Sie es auch gut meinen,
der Umtausch von ausländischen Münzen ist meist unmöglich oder mit extrem hohen
Gebühren verbunden.
Die Devisen kosteten im Dezember 2005 beim Einkauf in
Deutschland:
1 US-$ = 0,84 €,
1 Fiji$
= 0,49 €,
1 NZ$ = 0,57 €,
1 AU$ = 0,62 €,
1 SG$ = 0,51 €.
Es ist meist günstiger, den Geldwechsel vor Ort vorzunehmen.
Der Devisenhandel unterliegt täglichen Schwankungen. Die
Kreditkartenabrechnungen beziehen sich immer auf den Wert der Währung am Tag der
Abrechnung. Dieser kann besser oder schlechter als zum Einsatzzeitpunkt der
Karte sein.
Email
An jeder Ecke gibt es Internetcafes oder entsprechende
Einrichtungen. Die Preise sind unterschiedlich, die Qualität der Verbindungen
ebenfalls.
Für die Bearbeitung meiner Emails benutze ich den "Webmailer"
meines Providers 1&1. Dieses kostenlose Programm erlaubt es, Emails an
jedem Internetanschluss auf der Welt zu lesen, zu bearbeiten und mit der eigenen
Absenderadresse zu versenden, als säße man am heimischen PC. Da der Webmailer
von 1&1 schon zu Hause manchmal etwas langsam reagiert und auch sonst
gelegentlich schwächelt und häufig nervend mit der Fehlermeldung HTTP 500 oder
mit "Verbindung konnte nicht hergestellt werden" reagiert oder einfach aus
unerfindlichen Gründen gar nicht funktioniert, kann es besonders bei einer
lahmen und teuren Internetverbindung aus Übersee schon mal zur Verzweiflung
kommen. So habe ich am 20.01.2006 um 21.15 Uhr im Flughafen Singapore
geschlagene 15 Minuten vergebens auf Bearbeitungsschritte des Webmailers
gewartet. Da könnte man zum Amokläufer werden! Der Webmailer meines früheren
Providers (T-Online) war nach meiner eigenen Erfahrung erheblich schneller,
stabiler und absolut zuverlässiger. Leider ist es so, dass Qualität etwas mehr
Geld kostet...
Temperaturen und Wetter Ende Dezember
2005/Januar 2006
- Los Angeles tagsüber um die 20 Grad, stark bewölkt aber
trocken.
- Matamanoa tags 30 Grad, sonnig und trocken. Nachts um die
26 Grad. Ständig leichter Wind vom Meer.
- Auckland und Umgebung tagsüber um die 23 bis 26 Grad, meist
sonnig. In Rotorua bewölkt.
- Sydney um die 22 Grad, stark bewölkt, öfter Regen. In den
Blue Mountains Dauerregen. Sydney ist bekannt für seine
deutlichen Temperatursprünge. Anfang Januar herrschten
dort 44 Grad, am nächsten Tag sank das Thermometer um 25 Grad.
- Singapore 30 Grad, wie immer tropisch-schwül, jedoch
trocken.
TV, Radio, Deutsche Welle, Deutsche Presse
Außer auf Matamanoa hatten wir in jedem Hotelzimmer
mindestens ein Fernsehgerät. Deutsche TV-Sender wurden nirgends empfangen. CNN
ist allgegenwärtig, hat mit Nachrichten aus Deutschland aber nichts am Hut.
Das Hörfunkprogramm der Deutschen Welle konnten wir über
unseren SONY ICF-SW1-Weltempfänger mit externer Antenne auf Matamanoa auf den
Frequenzen 13780 und 15275 kHz empfangen. Allerdings war nach ein paar Tagen ein
Empfang nicht mehr möglich, obwohl wir alle Frequenzbänder zu unterschiedlichen
Uhrzeiten abgehört hatten. Die Frequenzen der Kurzwelle werden häufig
gewechselt. Darum sollten erst kurz vor der Abreise die Frequenzen der
entsprechenden Regionen von der Homepage der Deutschen Welle abgerufen werden:
http://www.dw-world.de
Deutsche Zeitungen gibt es auf Matamanoa und Viti Levu nicht.
In Los Angeles, Auckland, Sydney und Singapore haben wir sie nur in den
Flughäfen gesehen, nicht in den Innenstädten. Zum Teil waren die Zeitungen
mehrere Tage alt.
Mobiltelefon, Handy
Überall, selbst auf den Südseeinseln, hatten wir mit den
Handys unseres Providers Vodafone (Nokia, Sony Ericsson) jederzeit einen
ausgezeichneten Empfang (siehe auch in den Berichten oben). Allerdings sind so
genannte Tri-Band-Geräte erforderlich.
Besondere Gesundheitsmaßnahmen/Impfungen
Wegen dieser Reise waren für uns keine erforderlich.
Nicht zu erwähnen brauche ich, dass wir die international
übliche Grundimmunisierung ständig besitzen.
Eine Prophylaxe gegen spezielle
Erreger ist auch dann sinnvoll, wenn man Deutschland niemals verlassen will. Vor
allem aus Osteuropa werden viele Infektionskrankheiten, die bei uns bisher als
nahezu ausgerottet galten, eingeschleppt.
Sprache
Vom Servicepersonal können Sie Deutschkenntnisse nirgends
erwarten. Wir haben auf unserer Reise nur eine Person mit deutschen
Sprachkenntnissen getroffen: Im "Belgian Beer-Cafe The Occidental" in der Vulcan
Lane in Auckland bediente uns eine junge Deutsche, die dort jobbte, um das Geld
für die Rückreise zu verdienen. Sonst war Deutsch überall Fehlanzeige. Zumindest
Grundkenntnisse in der englischen Sprache sind daher zwingend erforderlich.
Einreiseformulare, Besonderheiten und Schikanen
Alle Staaten auf dieser Reise (jedoch nicht die BRD)
verlangen irgendwelche Einreisekarten, die Sie im Flugzeug ausfüllen müssen.
Siehe aber weiter unten.
Es werden Fragen nach Ihrem Aufenthaltsort, der Passnummer
und dem Woher und Wohin gestellt. Außerdem weist man Sie (USA, Australien,
Neuseeland) auf das strikte Einfuhrverbot von Lebensmitteln hin.
****
Die USA stellen ihre Einreisehürden aber abschreckend hoch
auf: Es vergeht kaum ein Jahr, in dem die Hürden höher gelegt werden. Aktuelle
Hinweise sind also nicht möglich. Erkundigen Sie sich bitte frühzeitig und immer
wieder bei den entsprechenden Stellen (Botschaft usw.)
Ab 12.01.2009 entfällt dieser etwas alberne
Vordruck. Ab diesem Tag müssen Sie für sich und die mitreisenden Kleinkinder und
Babys den identischen Fragebogen ESTA online ausfüllen. Das gilt auch für
Transitreisende, die nur zwischenlanden. Wer keinen Internetzugang oder Drucker
hat, muss sich folglich mit dem Reisebüro in Verbindung setzen.
Bei der Passkontrolle in den USA werden Sie fotografiert,
Ihre Fingerabdrücke werden abgenommen und gespeichert. Eventuell wurde außerdem
Ihr Gepäck in Ihrer Abwesenheit gewaltsam geöffnet, durchschnüffelt und
beschädigt (siehe auch unter Abschnitt Los Angeles). Während des Aufenthalts in
den USA sind Sie verpflichtet, ständig Ihren Reisepass mit sich zu führen,
während US-Bürger nicht einmal einen Personalausweis haben. Alle Daten von Ihnen
werden gespeichert und stehen allen US-Behörden zur Verfügung. Ein Datenschutz,
wie wir ihn kennen, findet nicht statt. Ihr Pass muss biometrische Angaben
(Fingerabdrücke, Gesichtsgeometrie, Iris-Erkennung) von Ihnen enthalten.
Das amtliche Personal im Flughafen war stets sehr höflich,
korrekt und hilfsbereit.
****
Australien verlangt ein Visum, das Sie sich über die
Botschaft kostenpflichtig selbst besorgen können. Für uns hat das unser
Reisebüro gratis gemacht.
Wichtig! Die Einreisekarten oder Abschnitte davon müssen Sie
bei der Ausreise wieder vorlegen!
Jetlag
Erfahrene Weltenbummler sind sich einig darüber, dass bei
einer Erdumrundung nur Flüge in Richtung Westen sinnvoll sind.
Akzeptieren Sie die neue Uhrzeit vor Ort bedingungslos und
leben Sie danach. Orientieren Sie sich nicht nach der heimischen Zeit.
Sie haben sicher schon mal gehört, dass beim Flug in Richtung
Osten oder Westen die Uhrzeit geändert werden muss, dass beim Überfliegen der so
genannten "Datumsgrenze" sogar ein Tag verloren oder gewonnen wird. Und dass bei
einer Reise in Richtung Süden oder Norden gar nichts mit der Uhrzeit passiert.
Sie verstehen das nicht? Ich habe es Ihnen unkompliziert unter dem Link
https://heinzalbers.org/datumsgr.htm erklärt.
Wichtige Homepage-Adressen für diese Reise:
http://www.fourpointslax.com - Hotel
"FourPoints Sheraton" in Los Angeles
http://www.matamanoa.com - Hotel
"Matamanoa" Fidschi-Inseln
http://www.tanoahotels.com - Hotel
"Tanoa International" auf Viti Levu (Fidschi)
http://www.newpresidenthotel.co.nz
- Hotel "New President" in Auckland (Neuseeland)
http://www.sydneymenzieshotel.com.au
- Hotel "The Menzies" in Sydney (Australien)
http://www.miramar.com.sg -
Hotel "Miramar" in Singapore
http://www.airnz.co.nz - Air
New Zealand
http://www.singaporeair.de -
Singapore Airlines
http://www.lufthansa.com -
Lufthansa
http://www.lba.de -
Luftfahrtbundesamt (Fluggastrechte)
http://www.airlinetest.com -
Test der Airlines
http://www.explorer-fernreisen.com
- Explorer Fernreisen, unser Reiseveranstalter
http://www.lawa.org -
Flughafen Los Angeles
http://www.starlinetours.com -
Besichtigungstour Los Angeles
http://www.bulafiji.com - Homepage
der Fidschi-Inseln
http://www.ssc.com.fj -
Segelboot Seaspray usw.
http://www.toptours.co.nz -
Ausflug nach Rotorua
http://www.fullers.co.nz -
Fähren in Auckland (u.a. nach Rangitoto)
http://www.magisticcruises.com.au
- Lunch-Cruise (Hafenrundfahrt) in Sydney
http://www.sydneytoursrus.com - Tour in
die Blue Mountains
http://www.oanda.com/converter/classic?user=travelshop&lang=de
- Aktuelle Wechselkurse
Fortsetzung
Die Hotels
Zur Website von Heinz
Albers
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