Die Hagia Sophia - Kirche, Moschee, Museum. 1478 Jahre
Geschichte eines Bauwerks.
Als Istanbul noch Konstantinopel hieß, war die Hagia Sophia die
berühmteste Kirche des Erdkreises und Hauptkirche des Byzantinischen
Reichs. Nie zuvor hatte es Vergleichbares gegeben.
Sie war orthodox, katholisch, wieder orthodox,
danach islamisch und ist seit 1935 ein Museum. In alten Dokumenten wird
berichtet, dass der Bau 140 oder sogar 360 Tonnen Gold gekostet habe.
Mehrfach waren Teile des Bauwerks eingestürzt. Es wurde Opfer von
Bränden, Erdbeben, Plünderern und statischen Mängeln; aber immer wieder
wurde Hagia Sophia neu errichtet. Gegenwärtig wird in Ankara darüber
spekuliert, ob Ayasofya Müzesi wieder ein islamisches Gotteshaus werden
soll. Wie die Diskussion auch ausgehen mag: es ist letztendlich eine
Angelegenheit der Türkei, souverän und ohne Besserwisser anderer Staaten
darüber entscheiden zu dürfen. Schon während unseres Besuchs wurde
heftig an der Hagia Sophia gearbeitet; die Hälfte des Gebäude-Inneres
war eingerüstet. Das ist jedenfalls ein gutes Omen für die Zukunft.
Sollte aus dem Museum eine Moschee werden könnte sich der Tourist
freuen, es entfiele damit das Eintrittsgeld (derzeit 10.- Euro);
Moscheen sind in der Türkei grundsätzlich kostenlos zu besichtigen.
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