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Der Istanbuler Vorort Eyüp zählt zu den wichtigsten Wallfahrtsorten des Islam |
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Im Jahre 674 wurde mal wieder heftig vor der Theodosianischen Landmauer gekämpft. Islamische Truppen wollten Konstantinopel einnehmen. Das misslang.
Die Verluste der Angreifer waren hoch. Unter den
Gefallenen soll sich der Freund und Bannerträger des Propheten Mohammed
befunden haben. Sein Name war Abu Ayub al-Ansari. Eine sagenumwobene
Geschichte berichtet, dass Mehmet II., der 779 Jahre später
Konstantinopel erobert hatte, von dem Tod des Abu Ayub hörte. Mehmet
ließ an dem Sterbeort dem Ayub (=Eyüp) eine Moschee und eine Türbe
errichten.
In Karl Mays Reisetagebuch steht dazu: "3. Juli 1900. Besuch des Friedhofs von Ejub. Die Moschee unten darf kein Christ betreten. Hier werden die Sultane mit dem Schwert Osmans, des Gründers der Dynastie, umgürtet, und hier wird der heilige Sandschak (Banner) aufbewahrt. Ejub (Hiob) hat seinen Namen von Abu Ejub Ansâri Achâlid Ben Saijid, dem Fahnenträger und Waffenbruder des Propheten, der 672 bei der Belagerung durch die Araber gefallen und begraben worden sein soll. Ejub gilt den Türken als der heiligste Ort in Europa. Darum lassen sich viele hier begraben." So weit liegen alte Erkenntnisse und neuere Forschung gar nicht auseinander. Nach Mekka, Medina und Jerusalem ist Eyüp der wichtigste Wallfahrtsort des Islam. Die Eyüp-Sultan-Moschee (türkisch Eyüp Sultan Camii) wurde nach einem heftigen Erdbeben schwer beschädigt und 1800 neu errichtet. Zum Vergrößern und für Infos bitte auf das Foto klicken. |
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Zu den Fotos von Istanbul © Fotos und Texte Heinz Albers Zur Website von Heinz Albers |