Corona und unsere geplatzten Reisepläne

Das (oder der) Coronavirus hat eine "Größe" von nur etwa 80 bis 120
Nanometer (nm). Es ist unsichtbar und so klein, dass es nur mit einem
Elektronen-Mikroskop (REM) bzw. mit noch höher entwickelten Geräten
betrachtet werden kann.
Etwas zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse. Ein Zentimeter
entspricht zehn Millionen Nanometer. Etwa 100.000 dieser
Corona-Winzlinge müsste man eng nebeneinander legen, um einen Zentimeter
Fläche damit zu bedecken. Bakterien sind im Vergleich zu den Viren
wahre Riesen. Viren zählen vermutlich nicht zu den Lebewesen, da sie
keinen eigenen Stoffwechsel haben und sich nur mithilfe eines Gastgebers
("Wirt") - Mensch oder Tier - entfalten und vermehren können. Es wird
angenommen, dass Viren vor vier Milliarden Jahren die allerersten Siedler auf der Erde waren, noch
vor den Bakterien, vor den Pflanzen und lange noch bevor unter anderem
die Säugetiere sich aus dem Lungenfisch entwickelten. Und sie
werden die letzten sein, wenn alles irdische Leben schon längst erloschen ist.
Die Coronaviren - sie sind schon seit 150 Jahren bekannt - sind trotz
oder gerade wegen ihrer unscheinbaren Größe ein gefährlicher Feind für
das Leben auf der Erde. Ein Virus dringt in den Körper ein, setzt sein
Erbgut frei und "stirbt". Aus dem Erbgut entstehen Tausende neuer Viren.
Und damit haben wir es zu tun. Auch der geimpfte
Mensch kann sie eventuell weiter in sich tragen und sie auf andere
übertragen. Dank der Impfung werden die schweren Erkrankungen seltener,
das Virus ist weniger gefährlich. Es wird aber - wie z.B. die
Grippeviren - stets da sein.
Laut
der
Johns-Hopkins-Universität
sind aktuell weltweit 96,9 Millionen Menschen erkrankt; es starben
bisher 2,08 Millionen an der Infektion. Tendenz:
rasant steigend! Stand der Daten: 21.01.2021. Medizinisch
korrekt heißt die Krankheit
"COVID-19".
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Kommen wir zu unseren misslungenen
Urlauben.
Wegen der recht unerwartet aufgetretenen
Pandemie mussten wir bei unseren Reiseplanungen Einschränkungen in Kauf
nehmen. Gebucht hatten wir diese Reisen nichts ahnend Ende 2019 und im
Januar 2020, als die Welt scheinbar noch in Ordnung war.
Folgende Reisen waren
davon betroffen:
Der sechswöchige Aufenthalt in
Side (18.2. bis 31.3.2020) wurde um 11 Tage
gekürzt, damit wir am 20.3.2020 das vorerst letzte Flugzeug von Antalya
(Türkei) nach Düsseldorf erreichen
konnten.
Ersatzlos gestrichen wurden:
1. Ägypten (13. bis 27.6.2020),
2. Istanbul (31.8. bis 8.9.2020),
3. Dubai und China (15. bis 24.9.2020),
4. Kreuzfahrt
"Südamerika",
5. Rundreise
Südafrika.
Es ist ungewiss, ob wir in 2021/2022 oder
überhaupt jemals wieder Reisen gefahrlos werden unternehmen können, Feste wie
gewohnt feiern und beliebte Veranstaltungen besuchen dürfen. Das machen wir
auch von der Wirksamkeit
der flächendeckenden Impfungen abhängig.
Die Pandemie ist von uns
Menschen gemacht. Sie ist in einem Atemzug mit Klimakrise und
Artensterben zu nennen. Die Pandemie einzuschränken muss
eines unserer wichtigsten Ziele sein. Das zu erreichen setzt voraus, dass wir mit Entschlossenheit
den völlig verblödeten Menschen gegenübertreten, die die eindeutigen
Regeln (Maske tragen, Abstand halten, Hygienemaßgaben einhalten,
Massenauftritte meiden usw.) absichtlich missachten. Unser Fortbestand
hängt eindeutig davon ab, dass möglichst alle Mitmenschen sich
solidarisch verhalten. Auf irgendwelche Q-Herden, politisch
Fehlgeleitete und andere Wirrköpfe können, ja müssen wir
verzichten, wenn wir weiter leben wollen.
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