Die Insel Koh Mak, Thailand

Koh Mak und Koh Kham (Thailand)


Reisebericht von Heinz Albers



Koh Mak

Die Insel Koh Mak liegt im Golf von Thailand, etwa 25 km südöstlich von Koh Chang und etwa 40 km Luftlinie westlich vom Festland. Die genaue geografische Position ist 11° 49' 13.00" Nord und 102° 29' 16.60" Ost. Die Küste hat eine Länge von 27 Kilometern; sie ist mit schönen und teils menschenleeren Stränden versehen. Etwa 500 Menschen bewohnen die Insel, deren Haupterwerbsquellen Landwirtschaft und Tourismus sind. Koh Mak ist von mehreren kleinen Inseln umgeben, wovon einige unbewohnt sind.

Das thailändische Wort "Koh" (in manchen Übersetzungen auch mit "Ko" umschrieben) wird sich in diesem Bericht öfter wiederholen. Es bedeutet so viel wie "Insel". Recht haben Sie, wenn Sie den Satzteil "Insel Koh Mak" als doppelt gemoppelt bezeichnen. Sie mögen mir das bitte verzeihen. Die allgemein gültige Version lautet "Ko". Sie ist aber in Thailand nicht so oft vertreten. Deshalb verwende auch ich das populärere "Koh". Auch der Inselname (auf Thai เกาะหมาก) weicht je nach Übersetzung ab. So kann man statt "Mak" auch "Maak" oder gelegentlich "Mahk" und sogar "Kohmak" lesen. Das Online-Lexikon Wikipedia verwendet die Schreibweise "Ko Maak". Alles klar?

Es bietet sich an, von Thailands zweitgrößter Insel - Koh Chang - Ausflüge auf benachbarte Inseln zu machen. Wir hatten 2003 am Strand bei einen Tagesausflug mit dem "Island Hopper" auf die Insel Koh Mak gebucht. Mit dem Pickup ging es zunächst hinunter nach Bang Bao, einem auf Stelzen erbauten Fischerdorf, das allerdings heute überwiegend vom Tourismus frequentiert wird. Von dort tuckerte uns ein Boot in zwei Stunden durch die herrliche Insellandschaft an Koh Wai (hier steigen die Schnorchler aus) und Koh Kham vorbei nach Koh Mak. Da es damals im Norden Koh Maks keine richtige Anlegestelle gab, hatte man grundsätzlich mit nassen Füßen zu rechnen. Das war 2003 so. Heute, seit 2009, sieht die Situation so aus, dass Mr. Graham die Schifffahrt nicht mehr betreibt. Der führende Anbieter ist bangbaoboat.com. Nehmen Sie ein Schnellboot, das nur unwesentlich mehr kostet (ca. 450 THB plus 100 THB für das Taxi auf Koh Chang), jedoch nur ein Viertel der Transferzeit beansprucht, sind Sie schneller am Ziel. Verschiedene Anbieter finden Sie an den Stränden oder in den "Reisebüros" an der Straße von Koh Chang. Für die Fahrt von Koh Mak nach Koh Chang können Sie einen entsprechenden Transfer in Ihrem Resort buchen.

Es gibt jetzt auch im Norden Koh Maks einen vernünftigen Pier (siehe Foto oben, er ist auch in der Übersichtskarte eingezeichnet), und zwar in Höhe des Koh Mak-Resorts, an dem die Boote anlegen können. Man ist nicht mehr auf den Ao Nid Pier im Süden angewiesen. Trotz der beiden offiziellen Anlegestellen bevorzugen einige Anbieter den Transport von und zum Strand, der wieder mit nassen Füßen einhergeht. Der Grund ist mir nicht bekannt; vielleicht besteht ein Zusammenhang mit eventuellen Gebühren für die Pierbenutzung oder in mafiöse Strukturen. Eine Anlandung am offenen Wasser bedeutet, dass man immer ein paar Meter durch das Meer waten muss. Beim Gepäcktransport sind die Leute vor Ort behilflich.

Auffallend ist schon bei der Ankunft im Norden der große, von Palmen gesäumte und nahezu menschenleere Strand an der sichelförmigen Bucht; links und rechts mit hellem Sand und recht klarem Wasser versehen. Eine sehr schöne Aussicht auf die vorgelagerten Inseln und das in vielen Farben schimmernde Meer vervollständigt den angenehmen Eindruck:

Allerdings war das Wasser im Jahre 2003 noch entschieden klarer. In einem kleinen Restaurant am Pier gibt es preiswert Erfrischungen und Snacks. Wenn Sie dort Bescheid sagen, ruft man für Sie den kostenlosen "Bus" Ihres Resorts herbei. Sogar ein Internet-Terminal ist vorhanden. Rechts nebenan hat Conny, ein Deutscher, der sich gerne mit Ihnen unterhalten wird und viele gute Ratschlage parat hat, sein Café. Koh Mak ist sehr schön und beschaulich und von etlichen kleinen und einsamen Sandbuchten umgeben. Wer Ruhe in tropischer Umgebung sucht, ist auf dieser Insel sehr gut aufgehoben. Strom gibt es meist regelmäßig, die Stromversorgung erfolgt zum Teil noch über Generatoren. Leitungswasser ist ebenfalls ganztägig vorhanden. Es wird häufig aus Brunnen gefördert und kann wegen der geologischen Beschaffenheit der Insel eine rötliche Färbung (wegen des Eisens) haben, was angeblich nur einen Schönheitsfehler darstellt. Es werden auch Filter eingesetzt, um die Farbe zu entfernen. Das Leitungswasser ist zum Trinken oder Zähneputzen nicht geeignet.

Uns wurde berichtet, dass es (wie in den meisten warmen Ländern der Welt) auch auf Koh Mak stechende oder beißende Sandflöhe, Sandmücken (Phlebotominae) oder Sandfliegen geben soll - mit denen wir aber keinen Kontakt hatten, obwohl wir regelmäßig die Strände abgelaufen sind. Die Menschen vor Ort haben ein Mittel, das zwar nicht den Stich oder Biss der überwiegend abends auftretenden Tierchen verhindert, jedoch eine Schwellung der Einstichstelle mindert. Fragen Sie bei Bedarf danach. Vielfach wird als Abwehrmittel auch Babyöl genannt, das nach dem Sonnenschutzmittel auf die Haut aufgetragen wird.

Die einzige - allerdings etwas außergewöhnliche und heute aus der Mode geratene - Maßnahme mit hundertprozentiger Wirkung gegen Sandflöhe, Moskitos, Quallen und weitere Quälgeister gibt es hier zu sehen.

Das Thema Malaria wird häufig verdrängt. Tatsächlich ist das Gebiet um Trat bis zur Grenze Kambodschas Infektionsgebiet mit extrem hohen Risiko, während Koh Mak nach dem "CRM-Handbuch Reisemedizin" mit einem geringen Risiko eingestuft wird. Besorgen Sie sich frühzeitig vor Antritt der Reise weitere Informationen bei Ihrem Hausarzt, Gesundheitsamt oder Tropeninstitut.

Weitere Informationen zum Thema Impfungen/Malaria für Thailand gibt es hier: http://www.crm.de

Währung ist der Thailändische Baht (THB). Wenn Sie glauben, es hierbei mit Monopoly-Geld nach dem wirtschaftlichen Wert der ehemaligen Lire oder Drachme zu tun zu haben, sind Sie gewaltig auf dem Holzweg. Der THB ist stabil. Im Februar 2003 bekamen wir für 100.- Euro 4.626 THB. Vier Jahre später bekamen wir für 100.- Euro nur noch 4.373 THB. Das ist ein Wertverlust von annähernd 6 %. Da soll uns die Regierung noch etwas von einer "stabilen" Euro-Währung vorgaukeln.

An der Westküste sieht es so aus, dass die Bereiche zwischen Strand und Grün, die nicht von Resorts besiedelt sind, hoffnungslos mit Müll verschandelt sind. Styropor, Blech und Plastik türmen sich geradezu. Das haben wir vor allem zwischen dem Monkey Island- und dem Island Hut-Resort registriert. Die Strände werden von den sie begrenzenden Resorts in unterschiedlicher Qualität sauber gehalten. Während die Übergänge zwischen Resort und Strand meistens einigermaßen gepflegt sind, lässt die Reinigung zwischen Strand und Meer (an der so genannten "Brandung") zu wünschen übrig. Dort kullern Abfälle menschlicher "Zivilisation" aus Plastik- und Blechteilen in Massen durch das Wasser. Das haben wir vor allem am Money Island-Resort beobachtet. Uns ist es unverständlich, dass die Gäste den Besitzern oder Pächtern der Resorts nicht die Nasen lang ziehen! Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen möchte ich hinzufügen, dass uns nicht die Dinge stören, die uns von der Natur beschert werden (Palmwedel, Äste, Seegras, Muscheln, Kokosnüsse...). Dann sprechen wir von einem "Naturstrand" und jeder weiß, womit er zu rechnen hat. Alles andere ist Dreck! Die Resort-Besitzer sind offensichtlich nicht bereit, diesen Missstand zu beseitigen. (Und sie werden die Schuld zu Unrecht auf die Einheimischen abwälzen.) Wahrscheinlich lässt sich aber auch ohne den Service eines gepflegten Umfeldes bequem ein Haufen Geld verdienen. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Gäste! Schon ein Tag Gemeinschaftsarbeit der Resortchefs würde ausreichen, den Strand für eine lange Zeit auf voller Länge bilderbuchmäßig zu gestalten. Also, liebe Besucher, wehren Sie sich nachdrücklich! An Ihnen liegt es, wenn sich dort nichts oder vieles ändert. Schreiben Sie mir und nennen Sie Ihre Aktivitäten, Erfolge und Misserfolge. Ich bin gerne bereit, Ross und Reiter zu nennen und an dieser Stelle darüber zu berichten.

Im Sommer 2008 wurde mir mitgeteilt, dass der Müll überwiegend weggeräumt war.

Eine Müllabfuhr haben wir während unserer kurzen Anwesenheit nicht bemerkt. Im CocoCape-Resort wurde aber eine Mülltrennung (zumindest was die Plastik-, Glas- und Weißblechartikel betraf) vorgenommen. Immerhin ist das ein guter Absatz, um das Personal und die Kunden zu sensibilisieren.

Eine Kanalisation gibt es nicht. Die Abwässer gelangen mehr oder weniger direkt ins Meer oder sammeln sich in Sickergruben. Das ist bestimmt nicht dramatisch, wenn die ca. 500 Einwohner der Insel unter sich wären.

Die Vegetation auf Koh Mak ist tropisch-üppig. Kokospalmen und Kautschukbäume bilden den Hauptanteil. Beide Pflanzenarten werden wirtschaftlich ausgebeutet. Man ist in den Resorts bemüht, die Kokosnüsse regemäßig von den Palmen zu holen, damit sie den Gästen nicht auf den Kopf fallen. Das ist natürlich bei den produktiv genutzten Palmen nicht üblich. Sie sollten daher wegen des möglichen "Fallobstes" stets auf der Hut sein. Insgesamt vermittelt die Insel einen typisch tropischen Charakter.

Sicher ist dieses Eiland kein Pflaster für Nachtschwärmer. Es gibt glücklicherweise nichts, was Massentouristen attraktiv finden könnten. Für die Zerstreuung müssen Sie daher schon selbst sorgen, da es weder Discos noch Rotlichtbezirke gibt. Da die Insel weitgehend in Privatbesitz ist, wird sich in absehbarer Zeit an dem idyllischen Zustand zum Glück kaum etwas ändern. Wir trafen abends am Strand einen Belgier, der sein Altsaxophon mitgebracht hatte. Er begleitete den Sonnenuntergang mit den Klängen seines Instrumentes und philosophierte aus der Jazzliteratur bis hinunter zum tiefen Es. Er schaute dabei bis in die Unendlichkeit seines Inneren und rief bei uns mit seinem Spiel eine Gänsehaut des Wohlbefindens hervor.

Anspruchslose Individualisten kommen an der Westküste (T.K. Hut-Resort, Island Hut-Resort, Monkey Island-Resort) oder im Norden (Fantasia-Resort - mit Einschränkungen) zu günstigen Preisen in zum Teil recht einfachen Hütten unter. Manchmal ist einziges Komfortmerkmal dieser Behausungen das Loch im Boden für die Notdurft.

Es gibt aber auch komfortablere Resorts auf Koh Mak, die nicht die Welt kosten:

An der Westküste empfehle ich das Ao Kao-Resort (der thailändische Besitzer spricht gut Deutsch und hat von der einfachen Hütte bis zur Thai-Villa alles im Angebot), das Baan Koh Mak-Resort und unmittelbar daneben die Bungalows von Koh Mak Beach Co Ltd. Auch das neue Makathanee Resort macht einen gepflegten und teuren Eindruck. Leider ist die Vegetation auf dem Grundstück noch äußerst dürftig entwickelt, daher sieht es dort recht kahl aus. Auch stehen die Gebäude sehr eng nebeneinander. Der Besitzer hätte einen Teil des Urwaldes, den er für seinen Betrieb roden musste, stehen lassen sollen. Der Strand ist an genannten Resorts sauber.

An der Nordküste empfehle ich das weitläufige Koh Mak-Resort, das sich großer Beliebtheit erfreut. In dem CocoCape-Resort empfehle ich nur die Zimmer in den Steingebäuden. Diese Räumlichkeiten sind interessant und abwechslungsreich eingerichtet, während die Bambushütten immens spartanisch sind. Der aus Tropenhölzern gebaute Bungalow "Baan Chom Klurn" ist rustikal eingerichtet, groß und richtig schön und komfortabel, leider wegen seiner sehr dünnen, fast durchsichtigen Holzwände auch äußerst hellhörig. Zu allem Übel entwässert das WC unmittelbar unterhalb des Gebäudes, und das Meer kommt nur bei besonders hoher Flut bis an das Entwässerungsrohr. Man kann also durchaus tagelang "alte Bekannte" sehen. Deshalb hatten wir das Baan Chom Klurn nach der ersten Nacht als indiskutabel abgelehnt. Das Personal des CocoCape war überaus einsatzbereit, uns andere Übernachtungsmöglichkeiten anzubieten und uns bei den "Umzügen" zu helfen. So hatten wir die Gelegenheit, einige andere Zimmer des Resorts zu testen. Ein kleiner Naturstrand befindet sich einige Gehminuten westlich. Zudem hat das CocoCape einen langen Badesteg, an dessen Ende sich einige Liegen befinden. Mittels Leitern gelangt man in das seichte Meer. Der eigentliche Strand des CocoCape befindet sich gegenüber auf der Insel Koh Kham. Das Baden direkt am Hotel ist wegen der Entwässerung und der steinigen Oberfläche nicht möglich. Einen Swimmingpool gibt es nicht; wohl aber einen großen Fischteich, der eventuell mal ein Schwimmbecken war. Das Restaurant des CocoCape bietet eine gute und preiswerte Küche. Das Personal ist überaus freundlich und aufmerksam. Das Frühstück ist aber etwas eintönig. Jenes in einiger Entfernung östlich anschließende Fantasia-Resort ist nach meiner Auffassung heruntergekommen und wegen seiner Lage an einer verdreckten "Lagune" völlig indiskutabel.

Eine ausgesprochen schöne Position hat das Resort Koh Mak Villa inne. Auf einer Anhöhe - oberhalb des CocoCape - steht diese gepflegte, neue Anlage, von der man eine außergewöhnliche Aussicht über die Insel und das Meer hat. Etwas südlich davon landeinwärts, links der Straße, befindet sich in exponierter Lage das Good Time Resort. Auf dem Gelände wurden während unserer Anwesenheit umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt. Wenn dort alles fertig ist, sieht es sicher sehr gut aus, war unser damaliger Eindruck. Und das hatte sich in der Zwischenzeit bestätigt. Schöne Villen und Zimmer sind zu günstigen Preisen zu mieten. Der Weg zu dem Strand im Westen der Insel ist in ein paar Minuten zurückgelegt.

Karte von Koh Mak, Thailand Die Lage der Resorts auf Koh Mak

Ein relativ guter Bungalow mit Ventilator kostet auf Koh Mak in der Hochsaison um die 500 Baht (11,50 Euro) pro Tag. Die Preise für Getränke und Speisen sind für thailändische Verhältnisse (unter Berücksichtigung der Insellage) normal. Das bedeutet für uns Westeuropäer, dass sie sehr niedrig sind.

Klimaanlagen gibt es auf Koh Mak nicht in allen Resorts. Und wenn es sie gibt, dann stehen sie meistens nur innerhalb der Nachtstunden (etwa von 21.00 bis 07.00 Uhr) zur Verfügung. Das reicht aber völlig aus. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wird der Mitteleuropäer ohnehin gerne auf die Klimaanlage verzichten. Ein Ventilator sollte aber schon vorhanden sein.

Nicht alle Straßen haben eine asphaltierte Oberfläche. Viele der ungepflasterten Straßen auf Koh Mak bestehen aus rostbraunem Staub. Dieser wird beim Begehen oder Befahren aufgewirbelt und setzt sich hartnäckig überall fest, auch auf der Kleidung, dem Gepäck und sonst wo. Die rostbraune Farbe rührt von dem hohen Eisenanteil in der Erdoberfläche. Wer schon einmal im Tsavo (Kenia) war, kennt das. Wohltuend war für uns die Erfahrung, dass die einheimischen Fahrer das Problem des Staubaufwirbelns berücksichtigen und uns Fußgänger immer nur mit sehr geringer Geschwindigkeit überholten oder sogar hinter uns blieben. Leider hat sich dieses zuvorkommende Verhalten bei den Touristen auf den gemieteten Mopeds noch nicht herumgesprochen.

Auf Koh Mak sahen wir eines Tages eine etwa 80 cm lange, fingerdicke, hellgrüne Schlange. Die Frau an der Rezeption des CocoCape entgegnete auf meine Frage, ob dieses Tier gefährlich sei, äußerst knapp: "Nicht sehr." Möchten Sie in Ihren Flip-Flops querfeldein wandern, sollten Sie bedenken, dass es auf Koh Mak auch Schlangen gibt, die bei Nachfrage hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit nur mit dem Wort "Sehr!" beantwortet wird. Aber das werden Sie vermutlich gar nicht mehr hören. Tragen Sie deshalb bitte bei derartigen Wanderungen festes Schuhwerk.

Tauchkurse, Tauchgänge und Schnorchelausflüge werden überall auf der Insel angeboten.

 

Kho Kham

 

Eine Übernachtung ist auf Kho Kham für die Dauer von mehreren Jahren nicht möglich. Folgendes teilte mir das Koh Kham Resort im Dezember 2008 auf Anfrage mit:

"We are deeply apologize to say that Koh Kham Island Resort will closed for 2 years temporary. Can't serve for you now.
Kohkham Island"

Von einem Informanten vor Ort haben wir Anfang 2009 erfahren, dass selbst das Betreten der Insel nicht möglich sei. Die winzige Insel sei vom Besitzer für rund 4,3 Mio Euro an Investoren verkauft worden. Es sollen dort Luxusvillen errichtet werden.


Ende Dezember 2009 besuchte ein Leser dieses Reiseberichts die Insel Koh Kham. Er berichtete mir dieses:

"Die Insel ist eine einzige Baustelle, die allerdings offenbar nicht einmal in Betrieb ist. Es sieht im Gegenteil ganz so aus, als ob dem Investor für das geplante "Luxusresort" das Geld ausgegangen ist. So liegt zwischen den grauen, riesigen Betonklötzen, die wohl einmal Bungalows werden sollten oder noch sollen, tonnenweise Bauschutt herum. Ein paar Arbeiter, die das letzte übriggebliebene Häuschen des alten Resorts bewohnen, sind offenbar nur dort, um sicher zu stellen, dass die halbfertigen Bauruinen nicht völlig verkommen.
Da wir schon im Dezember 2008 auf einem Ausflug von Koh Chang nach Koh Mak nahe an Koh Kham vorbei gefahren waren, als das ehemalige idyllische Resort dort noch existierte, waren wir erschüttert zu sehen, was aus diesem paradiesischen Eiland geworden ist. Das einzige, das auf koh Kham noch so ist, wie es war, sind ein paar Palmen am Strand und das klare Wasser.
Ich dachte, dies würde Sie vielleicht interessieren."

Im Februar 2011 präsentierte sich Koh Kham immer noch als betonisierte Baustelle. Alle Gebäude befanden sich noch im Rohbau. Dem Besitzer war zwischenzeitlich das Geld ausgegangen. Es wird voraussichtlich ein weiteres Jahr vergehen, bis sich Touristen in dieser Steinwüste "erholen" können.


***

Betrachten Sie bitte den nachfolgenden Text als Reminiszenz an die Vergangenheit. Als Grundlage für eine Urlaubsplanung ist er nicht mehr geeignet:

Wer an der Nordwestküste wohnt, sollte es nicht versäumen, sich vom CocoCape-Resort mit einem Motorboot auf die kleine Insel Koh Kham übersetzen zu lassen. (Oder Sie leihen sich am CocoCape ein Paddelboot und führen den Transfer in eigener Zuständigkeit durch.) Der Motorboot-Transfer kostete vom CocoCape-Resort aus 80 THB (ca. 1,80 €) pro Person (hin und zurück) und dauert etwa 7 Minuten. Den ungefähren Fahrplan vereinbaren Sie direkt mit dem Bootsführer.

Auf Koh Kham ist das Meer wirklich kristallklar. Es bietet daher ideale Voraussetzungen für Schnorchler und alle Wasserratten. Eine Schnorchelausrüstung kann im Insel-Resort geliehen werden. Der Strand ist manchmal mit kleinen Steinen und Muscheln durchsetzt. Gelegentlich stehen massige, schwarze Lavakegel im Weg - Zeugnisse des vulkanischen Ursprungs. Allerdings bietet sich auf der kleinen Sandbank das reinste Badevergnügen. Dort werden Südseeträume wahr!

Auf Koh Kham gibt es ein Resort mit ein paar einfachen und besseren Hütten (ab 400 THB = 9,15 Euro), einem schönen Tempel und einem kleinen Restaurant. Sogar ein mannshoher Obelisk - in Erinnerung an einen französischen Arzt errichtet, der dort vor langer Zeit praktizierte - hat sich dorthin verirrt. Koh Kham hat keine ausreichenden Süßwasserquellen. Das fehlende Wasser wird mit Booten auf die Insel gebracht; zum Trinken und Zähneputzen ist es nicht geeignet. Strom wird mit Generatoren erzeugt. Ein schmaler Fußweg führt zu einem Aussichtspunkt, von dem die Sonnenuntergänge besonders gut zu beobachten sind. An der Westküste wachsen Mangroven, während die Ostküste mit ihren Stränden Palmen aufweist.

Koh Kham ist in Privatbesitz. Jeder Besucher wird beim Betreten der paradiesischen Insel aufgefordert, einen Eintrittspreis von 60 THB (ca. 1,35 €) pro Person zu entrichten. Dafür gibt es Sitzgelegenheiten am Strand und Abfallbehälter. Das Personal hält die Insel sauber. Bei sehr niedriger Ebbe besteht die Möglichkeit, die Insel von Koh Mak zu Fuß zu erreichen.

Schade ist, dass die Ursprünglichkeit dieser Insel mit Errichtung des neuen Resorts leider beendet sein wird.

 

 

Bedenken Sie bitte, dass dieser Bericht eine Momentaufnahme darstellt.

Sollten Sie Veränderungen festgestellt haben, wäre ich für eine Information dankbar.

 

© Fotos und Text: Heinz Albers. Alle Angaben ohne Gewähr. Zuletzt aktualisiert März 2010.

© Übersichtskarte Koh Mak: Uwe Münch

 


Fotos von Koh Mak und Koh Kham


Fotos von Thailand


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